Drought Strategies in Water Management (DIWA)
Auf beiden Seiten der Landesgrenze
Dürre stellt sowohl für Deutschland als auch für die Niederlande zunehmend eine Bedrohung dar. Die trockenen Sommer der letzten Jahre zeigen deutlich, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit dringend notwendig geworden ist. Genau wie Wasser hält sich auch Dürre nicht an Landesgrenzen.
Trockenheitsstrategien im Wassermanagement
Die Notwendigkeit wird auf beiden Seiten der Grenze gespürt. Nach mehreren trockenen Jahren steht das Thema Dürre jedoch erstmals auf der Kooperationsagenda zwischen Deutschland und den Niederlanden. Dies ist unter anderem auf das Fehlen einer nationalen und europäischen Strategie zur Bewältigung von Dürren zurückzuführen. Es gibt nur begrenzten Überwachung und Austausch von Informationen über Dürren. Zudem werden unterschiedliche Daten, Modelle und Bewertungsmethoden verwendet. Das Interreg-VI-Projekt DIWA, eine Abkürzung für Drought Strategies in Water Management (Trockenheitsstrategien in der Wasserwirtschaft), hat das Ziel, einen grenzübergreifenden Dürrebekämpfungsansatz zu entwickeln, mit dem die Akteure im DIWA-Gebiet, aber auch in anderen Grenzregionen der Niederlande und Deutschlands, den Klimaentwicklungen im Bereich der Dürre in den kommenden Jahren entgegenwirken können.
Bessere Koordination und voneinander lernen in der Praxis
Die Projektpartner wollen im Rahmen des Projekts DIWA gemeinsam an einer besseren Abstimmung zwischen Behörden und Gebietsbewirtschaftern in den Niederlanden und Deutschland hinarbeiten. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist auch der Wissensaustausch zwischen den niederländischen und deutschen Akteuren und das Lernen voneinander. Durch lokale Pilotprojekte werden konkrete Maßnahmen in die Praxis umgesetzt. Die grenzüberschreitende Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW) ist Initiator des DIWA-Projekts.
Partner und Finanzierung
Im Interreg-Projekt DIWA arbeiten die folgenden zehn Partner zusammen: Waterschap Vechtstromen (Leadpartner), Waterschap Rijn en IJssel, Provincie Gelderland, Universiteit Twente, Kreis Borken, Kreis Steinfurt, Landkreis Emsland, Landkreis Grafschaft Bentheim, Vechteverband und die EUREGIO. Das Projekt hat ein Budget von über 6,5 Millionen Euro, ist Teil des INTERREG Programms Deutschland-Nederland und wird von der Europäischen Union, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und den Provinzen Gelderland und Overijssel finanziell unterstützt.