Strukturen
Die deutsch-niederländische Zusammenarbeit findet auf unterschiedlichen Ebenen statt. Die Wasserbewirtschaftung unterliegt auf beiden Seiten der Grenze, bzw. in den drei angrenzenden Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Niederlande verschiedenen Strukturen.
1. Grenzüberschreitende Plattform für Regionale Wasserwirtschaft
Die deutsch-niederländische Zusammenarbeit auf regionaler Ebene erfolgt innerhalb der GPRW. Zwischen der Plattform und den übrigen Gremien finden regelmäßige Abstimmung und Kooperationen statt.
2. Arbeitsgruppe Deltarhein (AGDR) / Steuerungsgruppe Deltarhein (SGDR)
In der AGDR und SGDR findet die Abstimmung zu den Planungsprozessen im Rahmen der europäischen Wasserrichtlinien, insbesondere der Berichtspflichten in Richtung Brüssel, statt. Die AGDR/SGDR hat in der zweiten Hälfte 2016 ein Arbeitsprogramm für den Zeitraum 2017-2021 erstellt. Die niederländischen Waterschappen sind sowohl in der regionalen Plattform als in der AGDR/SGDR vertreten, darüber wird die Abstimmung mit diesem Gremium gewährleistet, zudem kann das GPRW Arbeitsprogramm der AGDR zur Kenntnisnahme zugeleitet werden.
3. Ständigen Grenzgewässerkommission (SGK) und deren Unterausschüsse
Die Unterausschüsse der SGK waren in den vergangenen 10 Jahren größtenteils deaktiviert worden und deren Aufgaben waren durch die AGDR/SGDR und die GPRW übernommen worden. Die rechtlichen Verpflichtungen, die sich aus den in den 1960ern und 1970ern abgeschlossenen Grenzgewässervereinbarungen ergeben, sind jedoch noch stets von Gültigkeit. Für die jährliche Berichterstattung an die im September stattfindenden Treffen der Ständigen Grenzgewässerkommission finden ab 2017 / 2018 wieder Treffen der Unterausschüsse statt, im zweijährigen Turnus.
4. Verschiedene Projekte
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von zeitlich begrenzten, grenzüberschreitenden Projekten, an denen nicht alle Projektpartner beteiligt sind. Über diese und andere Projekte findet oft ein aktiver Informationsaustausch statt mit den Mitgliedern der GPRW.